Nati leistet sich peinliche Niederlage zu Beginn der Nations League

Die Schweiz spielt in einer der schwierigsten Nations League-Gruppen. Schließlich geht es gegen Spanien und Portugal. Siege gegen das vierte Team Tschechien waren daher eigentlich Pflicht, um von Abstiegssorgen befreit zu sein. Gemessen daran lief der Auftakt überhaupt nicht nach Wunsch. In Prag verloren die Eidgenossen mit 1:2. Die „Blick“ sollte von „Klamauktoren“ schreiben, um die Niederlage zu charakterisieren. Völlig falsch lag sie damit auf keinen Fall.

Spielbericht: Eigentor bricht der Schweiz das Genick

Schon das erste Gegentor war einer Mannschaft unwürdig, die bei der WM mit dem Vorsatz antreten möchte, mindestens die KO-Runde zu erreichen. Ein langer Einwurf passierte die ganze Verteidigung der Nati. Diese brachte es dabei aber fertig, Keeper Yann Sommer derart zu irritieren, dass er nicht mehr reagieren konnte, als die Kugel von Jan Kuchta landete. Der Angreifer von Lokomotive Moskau musste nur noch den Ball berühren, um diesen über die Linie zu drücken (11. Minute). Wer dachte, dass die Schweiz nun aufkommen würde, sah sich getäuscht. Schon in der ersten Hälfte hätten durchaus einige weitere Treffer für Tschechien fallen können.

Mit viel Glück landete die Kugel kurz vor Ende des ersten Abschnitts doch noch im Kasten des Gastgebers. Aus dem Nichts kam ein Ball zu Noah Okafor, der die tschechische Defensive mit einer schönen Körpertäuschung aussteigen ließ und das Spielgerät unter die Latte hämmerte (44.). Rückenwind für den zweiten Durchgang gab das Tor jedoch nicht. Stattdessen fiel die Nati in ihren lethargisch wirkenden Trott zurück. Nach einem Einwurf fliegt die Kugel wieder gefährlich in den Strafraum der Schweiz. Hier fälschte sie Djibril Sow unhaltbar für seinen eigenen Keeper ab (58.). Das Eigentor brach der Nati das Genick. Diese versuchte zwar noch, den Ausgleich zu erzielen, war hierfür aber deutlich zu nervös. Gegen Portugal im nächsten Spiel muss viel bis alles besser werden.